Österreichweit bekannte innovative Verwaltung Kremsmünster
Auszug aus dem Magazin „Kommunal“ – Smarte Gemeinde.

Der Klima- und Energiefonds betreut zahlreiche Smart-City-Projekte. Im Mittelpunkt steht häufig die Anpassung an die Temperaturen in den immer heißer werdenenden Sommermonaten. Es zeigt sich, dass „smart” nicht unbedingt immer etwas mit modernen Technologien zu tun haben muss. Oft bewirkt eine strukturierte Veränderung der Kommunikation eine substanzielle Verbesserung.
Neben „Intelligentem Sprühnebel“ aus Innsbruck, Grünen Pflegeheimen in Niederösterreich sowie kooperativ geplante Umsetzung gegen Überhitzung in Leibnitz konnte auch Kremsmünster wieder einmal seiner Vorreiterrolle gerecht werden.
Mit dem Projekt SCHALTwerk 2030″ wollte man im oberösterreichischen Kremsmünster ein leer stehendes Gebäude der Telekom nutzen und dort zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Als man das Gebäude nicht bekam, wurde das Projekt in einem Teil des Gemeindeamts verwirklicht. Im Verlauf der Umsetzung änderte sich auch der Fokus vom Schwerpunkt Technologie zum Thema Co-Working. Unter dem Projektnamen„eins“ entstand Platz für rund zwölf Arbeitsplätze für moderne Arbeitsformen im Zeitsharing, und die „Co-Worker“ arbeiten in einer einander befruchtenden Synergie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der österreichweit bekannt innovativen Verwaltung von Kremsmünster zusammen.
Ein Schwerpunkt liegt auf Soziokratie, einer Arbeitsweise, bei der Entscheidungen erst dann getroffen werden, wenn niemand der Anwesenden einen schwerwiegenden und begründeten Einwand erhebt. In der SCHALTwerk-Kreisorganisation arbeiten Menschen aus dem Projekt und aus der Region auf Augenhöhe zusammen und treffen dabei gemeinsame Konsens-Entscheidungen, die alle mittragen können. Das realisiert das Ziel „Gemeinsamkeit“ im Miteinander-Tun und stärkt das Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Im Rahmen des Schaltwerk-Projekts ist auch die Gründung einer Energiegemeinschaft geplant, wie sie mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) seit Kurzem möglich ist. So kann dann beispielsweise Strom, der im Rathaus produziert wird, im Wirtshaus gegenüber verbraucht werden. Derzeit wird intensiv an der Umsetzung