2050 sind wir energieautark und klimaneutral. Nachhaltigkeit und Klimaschutz prägen unser Handeln.
Wir bringen uns aktiv in die Entwicklung unserer Region ein. Chancengerechtigkeit und Gemeinschaft prägen dabei unsere Gesellschaft.
Innovation und Kooperation in und zwischen Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und der Region fördern regionale Wertschöpfungskreisläufe.

Das Traun4tler Alpenvorland ist energie- und lebensmittelautark! Klimaschutz und Klimawandelanpassung ist fest in den Köpfen verankert. Durch das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft, Jugend, Technik und Zivilgesellschaft werden dazu aktiv Maßnahmen gesetzt. Auch die öffentliche Hand hat ihre Verantwortung für die Energiewende erkannt und entsprechende Förderprogramme aufgelegt. Neue digitale Technologien werden gezielt zum Ausbau der Energie- und Lebensmittelautarkie genutzt: 2050 wird 80% des Strombedarfs durch dezentrale erneuerbare Energiegemeinschaften produziert. Auch Treibstoff und Wärme werden regional durch innovative Verfahren wie synthetische Fotosynthese erzeugt.
Die Bauindustrie ist 2050 grundlegend revolutioniert. Durch Verbote von fossilen Dämm- und Baustoffen sowie einer Regulierung der CO2-reichen Industrien wurden Holzbau, Photovoltaik und grüne Fassaden zum Standard. Plus-Energiehäuser sind als Knoten der erneuerbaren Energiegemeinschaften für die dezentrale Energieproduktion längst unverzichtbar. Bodenversiegelung ist zugunsten von Revitalisierung längst passé.
Auch das Sorgenkind „Mobilität“ ist 2050 durch den Wandel hin zu nachhaltigen und gesundheitsfördernden Mobilitätsformen zum Treiber für Klimaschutz geworden. Mutige UnternehmerInnen, Gemeinden und Institutionen haben über neue Finanzierungsmodelle ein, für alle Gesellschaftsgruppen zugängliches regionales und flexibles Mobilitätsangebot geschaffen, das für 70% der Haushalte ein privates KFZ überflüssig macht. Dank der neuen regionalen Mobilität können alle zeitlich flexibel und rasch mithilfe von selbstfahrenden Sammel-Zubringern öffentliche Verkehrsanschlüsse erreichen. Co-Working und „Neues Arbeiten“ haben den Pendlerverkehr zusätzlich auf ein Minimum reduziert.
Dabei schätzen wir unser kulturelles Erbe, stärken das Miteinander, fördern die Artenvielfalt und bewahren unsere kostbare Natur.
Die sanfte und vielseitige Kulturlandschaft, die kulturellen
Besonderheiten, das lebendige Vereinswesen sowie regionale Tradition und Geschichte werden von der Bevölkerung geschätzt und aktiv bewahrt. Zum Schutz sind Bewusstseinsbildung und Lernen unverzichtbar: Anstatt einseitiger Forderungen ist das allgemeine Wissen um die Notwendigkeit klugen Balancierens der Widersprüche „Natur & Technik“, „Gemeinschaft & Vielfalt“, „Arbeit & Freizeit“, „digital & analog“ sowie „regional & global“ zur anerkannten Kooperationsbasis aller AkteurInnen in der Region geworden.
Eine Vielzahl europäischer, nationaler und regionaler Green Deal Projekte beschäftigt sich mit dem Erarbeiten und Weitergeben von Wissen zum Aufbau von selbstorganisierten erneuerbaren Energiegemeinschaften und zur Steigerung der Biodiversität und Artenvielfalt zum Schutz der Kultur- und Naturlandschaft durch verändertes Konsum- und Mobilitätsverhalten.
Architektonisch hat sich der Vierkanthof als zentrales kulturelles Symbol für die Region sowie für die Entwicklung nachhaltiger Kultur-, Freizeit-, Bildungs- und Forschungsangebote etabliert.
Wir bringen uns aktiv in die Entwicklung unserer Region ein. Chancengerechtigkeit und Gemeinschaft prägen dabei
unsere Gesellschaft.
Es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es! Fordern und Warten auf politische Initiativen ist längst passé. Bürgerbeteiligung, Bottom-Up und Partizipation sind bei gesellschaftlichen Entscheidungen und Diskussionen nicht mehr wegzudenken. Diese sind zur neuen Normalität für eine gemeinwohlorientierte gesellschaftliche Entwicklung geworden. Alle haben gelernt, dass Gemeinschaft nicht die Auflösung von Diversität, sondern das Leben und Nutzen vorhandener Unterschiede in Verbindung miteinander bedeutet.
Die Jugend hat sich zum Treiber dieser neuen Entwicklung gemacht und diese auch in Institutionen (Gemeinden, Firmen, NGOs, Bildungseinrichtungen) hineingetragen. Gelebtes Handeln in allen Lebensbereichen treibt dabei die Gesamtkultur der Region flächendeckend voran. Auf diese Weise konnten Chancengerechtigkeit und Integration zum neuen Standard werden und dazu beitragen, dass Einkommensschere und soziale Brüche längst der Vergangenheit angehören. Stattdessen dominieren chancengerechte Zugänge zu innovativen Bildungsangeboten, zu flächendeckender Kinderbetreuung sowie zu regionalen Arbeits- und Gesundheitsangeboten.
Die im Jahr 2020 verfügbaren Leerstände wurden auf vielfältige Weise genutzt, dadurch sind Ortskerne und Bauernhöfe belebt. Gemeinschaftliche und generationsübergreifende Wohnmodelle haben zudem maßgeblich zur Bewältigung von Integrationsaufgaben sowie Herausforderungen des demographischen Wandels beigetragen und ermöglichen ein selbstbestimmtes Altwerden in der Region.
Innovation und Kooperation in und zwischen Wirtschaft,
Tourismus, Landwirtschaft und der Region fördern regionale Wertschöpfungskreisläufe.
Ökonomie und Ökologie sind 2050 längst kein unversöhnlicher Gegensatz mehr, so werden CO2 Emissionen EU-weit besteuert. Durch neue Finanzierungsformen wie Crowdfunding für lokale Betriebe werden wichtige Wirtschaftskreisläufe gestärkt. Das hat der regionalen Wertschöpfung neue Finanzströme beschert. Der Ausbau von betriebs-, gemeinde- und sektorenübergreifenden Kooperationen führte zu einem starken Innovationsschub in
der Region.
2050 ist die Wirtschaft auf auf sich schließende Kreisläufe ausgerichtet. Balance und Augenmaß sind auch hier das grundlegende Motto: Eine erfolgreiche Bürgerinitiative hat 2040 zur
flächendeckenden Einführung eines Arbeitszeitmodells geführt, das auf Basis des Grundeinkommens Einzelnen einen ausgewogenen Einsatz für Erwerbstätigkeit, ehrenamtliches Engagement, Familie und Freizeit ermöglicht.
In der Landwirtschaft kommen intelligente, energieschonende Roboter und Drohnen als Erntehelfer zum Einsatz. Engagierte Landwirte haben den biologischen Landbau konsequent und erfolgreich flächendeckend umgesetzt.
Viele Menschen bringen sich dabei aktiv über Modelle der solidarischen Landwirtschaft ein und erzeugen ihre Produkte selbst. Moderne, innovative Technik, wie z. B. selbstlernende Roboter und Drohnen tragen zu einer ökologischen, effizienten und schonenden Bewirtschaftung bei und schützen vor Unwetter und Naturkatastrophen. 2050 fördern vielseitige Tourismuskonzepte wie dezentrale „Albergo Diffuso‘s“ einen sanften Tourismus und locken Menschen aus nah und fern in die Region. Viele kleine, unverwechselbare Domizile und Attraktionen inmitten einer ursprünglich gebliebenen und vielfältigen Landschaft laden zum Kennenlernen, Erleben und Genießen ein. Wanderer genießen bei ihrer Einkehr in einem der vielen Gastro-Betrieben unverwechselbare Menüs und Getränke. Eine flächendeckende
Nahversorgung ist dabei gesichert. Regionale, leistbare Produkte und Spezialitäten sind über neue innovative Vermarktungsmodelle für jeden leicht erreichbar und zugänglich.
Neben einer florierenden Industrie und Wirtschaft blüht das Handwerk in der Region auf. Heute, 2050, gehören handwerkliche Fähigkeiten neben dem geschickten Umgang mit smarten Devices zu den prägenden Lifestyle-Elementen der Gegenwart. Traditionelles Know-how wird dabei geschätzt und auch von Pensionisten an Lehrlinge weitergegeben. Durch die Kooperation von Unternehmen, Gemeinden, Schulen, Vereinen und Bürgern konnten große Fortschritte zur Beseitigung des Facharbeitermangels erreicht und ein positives Image des Handwerks und der Region aufgebaut werden.