
Kreislaufwirtschaft – Neues Arbeiten – Energiegemeinschaften – Regionalstrategie
JEDER-
DARF-MIT-
ENTSCHEIDUNG
Schalten wir auf Zukunft!
Warum braucht man Soziokratie?
Agile Organisationen der Zukunft müssen für Gemeinwohl und die Umwelt wichtige Beiträge liefern, um durch ihren unternehmerischen Zweck sinnstiftend für alle Menschen und problemlösend für die „Grand Challenges“ unserer Zeit wirken zu können. Und bei diesem wertschätzenden, auf Gleichwertigkeit basierenden Umgang von Organisationsmitgliedern miteinander und einer klaren Ausrichtung am Nutzen der Kunden setzt auch die Soziokratie an.
Was verstehen wir unter Soziokratie?
Soziokratie (lat. socius = Gefährte, griech. kratein = regieren) fokussiert den gerechten Ausgleich, das Teilen von Macht und Gleichwertigkeit in der Beschlussfassung. Dies wird ermöglicht durch die Implementierung von Rollen, Spielregeln und Methoden, welche die Selbstverantwortung und -organisation dezentraler Arbeitskreise (Teams) ermöglichen und strukturell verankern. Jede Sichtweise zählt und pragmatische und zugleich transparente Vorgehensweisen stellen Effektivität durch reale Mitbestimmung aller Organisationsmitglieder wieder. Die „Weisheit der Gruppe“ gilt als Ressource und Lösungsinstrument für alle Grundsatzfragen und stellt ein wichtiges Korrektiv für Einzelentscheidungen dar.
Die vier Grundprinzipien der Soziokratie
1) Was bedeutet „Organisation in Kreisen“?
Es geht um geteilte Macht in selbst organisierten Teams innerhalb einer Kreisstruktur. Die Kreise selbst werden als semi-autonome Teams mit einem gemeinsamen Ziel gesehen. Sie treffen Grundsatzentscheidungen z.B. über Aufnahme von Kreismitgliedern und Investitionsentscheidungen innerhalb des eigenen Zuständigkeitsbereiches selbst und sind mit doppelter Verknüpfung sowohl mit den nächsthöheren Kreisen, als auch mit den „Nachbarkreisen“ verbunden. Im Sinne von geteilter Macht und Führung gibt es vier konstante Rollen im Kreis, nämlich den Kreisleiter, den Delegierten, den Gesprächsleiter und den Logbuchführer.
2) Die doppelte Verknüpfung zwischen den Kreisen bedeutet, dass der Kreisleiter, der vom nächsthöheren Kreis gewählt wird, und der Delegierte, der vom Arbeitskreis selbst gewählt wird, auch im nächsthöheren Kreis sitzen. Im Fall horizontaler Vernetzungen mit anderen Arbeitskreisen kann die Verknüpfung auch durch einen Delegierten erfolgen.
3) Alle Rollenträger werden in offener Wahl gewählt: Nach einer Beschreibung der Rolle (Ziele/Aufgaben/Kompetenzen) werden alle Gruppenmitglieder aufgefordert, aus ihrer jeweiligen Sicht eine Person für die zu besetzende Rolle vorzuschlagen und ihre Wahl durch das Beschreiben wahrgenommener Fähigkeiten/Kompetenzen zu begründen. Die Wahl erfolgt auf Basis positiver Feedbacks und ist keine Mehrheitsentscheidung sondern eine gemeinsame Entscheidung auf Basis von Qualifikation und Akzeptanz. Eine Person kann die Wahl annehmen oder ablehnen. Alle Rollenträger werden zeitlich limitiert auf ca. 2 Jahre gewählt.
4) Die Entscheidung im Konsent steht für die pragmatische Ausrichtung der Soziokratie: Gesucht wird nicht nach einer idealen, konsensuellen Entscheidung, sondern nach einer für alle Kreismitglieder machbaren und für die aktuelle Situation optimalen Entscheidung. Die Entscheidung soll „gut genug für jetzt und sicher genug, um es auszuprobieren“ sein. Nach zwei Meinungsbildungsrunden wird der Kreis nach leichten oder schweren Einwänden gegen die Entscheidung gefragt. Leichte Einwände verhindern keine Entscheidung, zeigen aber im Sinne des Risikomanagements Sorgen im Bezug auf unerwünschte Entwicklungen auf und werden dokumentiert. Schwerwiegende Einwände stellen ein begründetes Veto dar: die Punkte der vorgeschlagenen Lösung, die nachvollziehbar als Gefährdung/Behinderung der Zielerreichung beschrieben werden, werden in der Folge in die Formulierung des neuen Lösungsvorschlages aufgenommen. Dieser wird von der Gesamtgruppe entwickelt oder bis zum nächsten Meeting gemeinsam von Lösungsbringer und Veto-Geber erarbeitet.
Grundsätze und Guidelines der Soziokratie
Grundsätze
Guidelines
Verlangsame, um zu beschleunigen.
Regionaler Ausbildungsprozess & Anrechenbarkeit für das Soziokratie Zentrum
Soziokratie WS mit Katharina Liebenberger
EF in die Soziokratie 26.1.2021 15:00 – 18:00
SKM Moderatoren Training 27.1.2021 9.00 – 13:00 u. 15:00 – 18:00
Soziokratische Zusammenarbeit im Team mit Florian Bauernfeind
Termin tbd
Lernkreistreffen mit des Soziokratie Zentrum Österreich
23.4.2021 14:00 – 18:00
Anmeldung über das Soziokratiezentrum
Kreislaufwirtschaft – Neues Arbeiten – Energiegemeinschaften – Regionalstrategie
„Soziokratie kennenlernen & live ausprobieren”
Freitag, den 06.05.2022, von 10-17Uhr
Rathaus Kremsmünster | Kostenfrei
„Eindeutig besser als Home Office!”
Interview mit Marilen Wolbring MSc. (Pädagogin, Gordon Familientrainerin)
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